Ende August geht es weiter mit unserer Reihe neugeDACHt, bei der wir jungen Künstlern ein Plattform bieten, sich zu präsentieren.
Wie schon bei der ersten Reihe gibt es einen bunten Mix an Talenten und Darbietungsformen.
Die Termine für 2015 sind:
27.08.: Lesung mit Lars Hannig, Natascha Herkt, Kathy Kaner & Nina Möller
10.09.: Theater von Pottpouri
24.09.: Musik mit Ankerpunkt
08.10.: Filmvorführung von Julian Ebers
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird jeweils gebeten.
Nachwuchs-Künstler zeigen abermals ihr Können
Newcomer-Reihe „NeugeDACHt“ findet nach großem Erfolg erneut statt.
Die erste Staffel war ein voller Erfolg, nun geht die Newcomer-Reihe „NeugeDACHt“ in die zweite Runde. Wie beim letzten Mal Anfang des Jahres können sich auch dieses mal vier Künstler und Künstlergruppen der verschiedenen Sparten in den beiden Projekträumen des Maarbrücke e.V. nach Herzenslust entfalten. Wie der Name vermuten lässt, finden die meisten der Abende in gemütlicher Atmosphäre mitten auf dem Dachboden statt. Auswahlkriterien gibt es bei den Künstlern aus Prinzip keine: „Wir wollen wirklich jedem, der möchte, eine Plattform geben. Gerade Newcomer sind noch nicht in ein festes Muster gezwungen, dadurch können sehr interessante Werke entstehen“, sagt Maarbrücken-Mitbegründer Peter Kaufung.
Trotzdem, das hat die letzte Staffel bereits gezeigt, bleibt jeder Abend auf hohem Niveau, spannend und vor allem, unglaublich individuell. Auch dieses Mal macht die Reihe einen Abstecher in die verschiedensten Bereiche der Künste, sodass für jeden etwas dabei ist:
– Den Auftakt werden am Donnerstag, 27. August, gleich vier Autoren machen. So unterschiedlich die vier jungen Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Themen: Lars Hannig beispielsweise hat sich schon in den verschiedensten Sparten ausprobiert: Ob Fantasy, Steampunk, Thriller oder Jugendbuch, der 30-Jährige fühlt sich in allen Bereichen wohl. Für NeugeDACHt wird er sich aber vor allem an seine Kurzgeschichten halten: „Die enthalten meist eine reale Komponente, die dann durch übernatürliche Elemente angereichert wird“, sagt der gelernte Gamedesigner.
Auch Natascha Herkt beschäftigt sich gerne mit dem realen Alltag mit einer prise Absurdität. Für die 29-jährige Germanistik- und Komparatistikstudentin ist das Schreiben der pure Ausgleich zum Alltagsleben. Ähnlich hält es Kathy Kahner, die schon sehr früh zum Schreiben kam, ihre Leidenschaft dann im Studium aus den Augen verlor und erst jetzt, in der Zeit kurz vor dem Master-Abschluss, die alte Liebe wiederentdeckte. Die Wahlbochumerin wird aus einem ihrer größten Projekte vorlesen, das sie nur schwer beschreiben kann: „Es ist ein wenig wie eine Fantasy-Parodie, allerdings nicht immer nur witzig“, so Kahner. Auch Nina Möller, die vierte Autorin, schreibt gerade an einer Geschichte, die sich noch gar nicht einordnen lässt: „Ich bin selbst noch gespannt, in welche Richtung sie schlussendlich gehen wird“, so die angehende Buchhänderlin. Ihr Skript in Arbeit, daß sie vorstellen wird, behandelt vor allem die Frage nach der Wahrnehmung auf verschiedensten Ebenen.
– Am Donnerstag, 10. September, wird es eine kleine Premiere geben: Zwar hat die Impro-Gruppe „Pottpourri“ schon viele Auftritte hinter sich, nicht zuletzt mehrmals bei Bochum Total, mit einem Musiker zusammen haben die Studenten allerdings noch nie gespielt. Bei NeugeDACHt werden sich vier bis fünf der Improvisations-Theaterspieler zusammen mit Gitarristen Mike Schwanke auf diese Erfahrung einlassen. Am grundsätzlichen Prinzip der Improvisation wird sich aber nichts ändern: „Der Zuschauer entscheidet, was wir spielen. Der gemütliche Dachboden ist dafür super geeignet“, sagt Mitspielerin Vera Sleza.
– Den Abschluss wird am 8. Oktober dann Filmemacher Julian Elbers gestalten. Den Oberhausener interessiert es, dem Zuschauer Perspektiven aufzuzeigen und immer wieder neu mit dem Medium Film zu experimentieren. Einer der gezeigten Filme wird die Doku „Centro unser Ghetto“ sein. In dieser Reportage der anderen Art hat sich Elbers aufgemacht, Menschen, die in der Einkaufs-Mall ‚herumhängen‘, zu fragen, wieso sie ihren Tag dort verbringen. Besonders interessant klingt auch das Konzept von „4 mal 7“. Kandidaten werden vier Fragen gestellt, in denen die Zahl sieben vorkommt: „Aber der Zuschauer kennt die Fragen nicht, und die Kandidaten dürfen nur in Worten oder Halbsätzen antworten“, erklärt Elbers das Konzept.